Was Sicherheit betrifft, hat Südafrika keinen guten Ruf. Das sollten Sie zwar wissen, aber es heißt nicht, dass Sie dieses faszinierende Land nicht trotzdem voll genießen können. Ja, Südafrika gehört zu den 10 Ländern mit den höchsten Kriminalitätsraten weltweit und die Statistik lügt nicht. Dies liegt an mehreren Faktoren, wie hoher Armut, Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung. Wie in vielen Ländern werden Touristen auch in Südafrika hauptsächlich Opfer von Kleinkriminalität.
Südafrika ist jedoch so viel mehr als nur gefährlich, doch leider ist das das Erste, was den Menschen dabei in den Sinn kommt. Dieser Artikel will Sie nicht dazu überreden, ein Land zu besuchen, bei dem Sie unsicher sind. Stattdessen will ich Ihnen ehrliche und praktische Ratschläge geben, was Sie bei einer Reise nach Südafrika tun sollten und was nicht. Als europäische Frau, die in den letzten fünf Jahren in mehreren afrikanischen Ländern gelebt hat, musste ich mich entsprechend anpassen und habe dabei viel darüber gelernt, wie ich für meine Sicherheit sorgen kann.
Hier sind nützliche Tipps, die Ihnen hoffentlich helfen, sich optimal auf die Reise in dieses wunderbare Land vorzubereiten.
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Achten Sie auf Ihre Umgebung
Wie in jedem Land ist es an belebten Orten mit vielen Touristen besonders wichtig, Ihre Umgebung im Auge zu haben. Da es zu Taschendiebstählen kommen kann, sollten Sie keine sichtbaren oder leicht zugänglichen Wertsachen bei sich tragen. Seien Sie sich auch bewusst, dass manche Menschen versuchen könnten, Sie abzulenken oder zu täuschen.
Bleiben Sie also wachsam und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt.
Vertrauen Sie Ihrem Instinkt
Außerdem ist es sehr wichtig, auf Ihren Instinkt zu hören. Wenn Sie sich irgendwo unsicher fühlen, drehen Sie um und gehen Sie zurück oder an einen Ort, wo mehr Menschen sind. Halten Sie beim Gehen den Kopf hoch und Ihre Umgebung im Blick, um zu signalisieren, dass Sie wachsam sind und sich nicht einfach überrumpeln lassen.
Beispielsweise könnte es vorkommen, dass Sie durch eine ruhige Straße laufen und das Gefühl haben, jemand starrt sie an. In Europa habe ich gelernt, als Frau in solchen Situationen so zu tun, als würde ich mit meinem Partner telefonieren und so etwas zu sagen wie „Ich bin bald daheim“. In Südafrika würde ich dagegen mein Telefon nicht herausholen, sondern dieser Person stattdessen signalisieren, dass ich mir ihrer ungebührlichen Aufmerksamkeit bewusst bin, indem ich ihr in die Augen sehe und sie grüße, und dann in einen Laden oder an einen belebteren Ort gehen, wo ich mich sicher fühle.
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Leisten Sie in gefährlichen Situationen keinen Widerstand
Leisten Sie in gefährlichen Situationen wie einem Raubüberfall niemals Widerstand. Wenn Sie jemand bedroht und beispielsweise Ihr Telefon verlangt, übergeben Sie es so ruhig wie möglich. Ja, es sind Wertsachen, doch genau dafür haben Sie ja eine Reiseversicherung. Manche Menschen sind vielleicht versucht, ihre Wertsachen irgendwie zu retten oder gar die Täter stellen zu wollen, aber das ist es niemals wert. Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein und machen Sie die Situation nicht schlimmer als nötig.
Falls es Wertsachen gibt, die für Sie absolut unersetzlich sind, könnten Sie eine Ersatzgeldbörse mit ein wenig Geld und alten Kreditkarten mit sich herumtragen, die Sie Räubern geben können. Ihre „echte“ Kreditkarte könnten Sie beispielsweise in Ihrem Schuh oder unter Ihrer Kleidung verstecken.
Was Sie beim Fahren in Südafrika beachten sollten
Fahren Sie nur tagsüber, nicht nachts, und verriegeln Sie zur Sicherheit beim Fahren stets die Autotüren. Besonders an Ampeln ist es wichtig, dass die Türen verriegelt und die Fenster geschlossen sind, denn dort werden besonders häufig Wertsachen aus Autos gestohlen. Außerdem sollten Sie Wertsachen nicht sichtbar verstauen und am besten im Kofferraum wegsperren.
Suchen Sie immer einen sicheren Parkplatz und parken Sie nicht in dunklen Straßen. Lassen Sie nichts sichtbar im Auto liegen (etwa Münzen, Kleidung oder Kabel), da dies nur zu unnötigen Einbrüchen führen kann. Beim Parken auf der Straße gibt es in der Regel einen „Car Guard“ , der Ihnen beim Parken hilft und in Ihrer Abwesenheit ein Auge auf Ihr Auto hat. Geben Sie in diesem Fall dem Guard zum Abschied ein kleines Trinkgeld (etwa den Gegenwert von einem halben Euro in der örtlichen Währung).
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Natürlich können Sie unterwegs bei Tankstellen oder Supermärkten halten. Achten Sie immer auf Ihre Umgebung und vertrauen Sie auf Ihren Instinkt. Halten Sie bei ungewöhnlichen Situationen, wie etwa einem Tier neben der Straße oder wenn Sie um Hilfe gebeten werden, nicht an. Das mag sich falsch anfühlen, doch leider kann so etwas eine Falle sein, um Sie zum Anhalten zu bringen. Dasselbe gilt, wenn andere Autos Ihnen Zeichen zum Stehenbleiben geben.
Fahren Sie in diesem Fall bis zur nächsten Tankstelle oder Polizeistation, wo Sie Ihr Fahrzeug kontrollieren können. Da Sie oft in unbekannten Gebieten unterwegs sein werden, ist es immer eine gute Idee, in Ihrer Unterkunft abzuklären, ob es bestimmte Viertel oder Routen gibt, die Sie etwa wegen Bauarbeiten oder schlechten Straßen vermeiden sollten. Und wenn Sie an einen neuen Ort fahren, können Sie die Einheimischen fragen, was die beste Route ist.
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