​​Südafrikas beste Biere

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Kulinarik Südafrika

Südafrika und Bier, das passt einfach zusammen. Vielleicht liegt es am sonnigen Wetter oder der entspannten Stimmung im Land oder an der Tatsache, dass Bier so gut zu einem Braai passt.

Heute gibt es mit Mikrobrauereien im ganzen Land eine große Auswahl an Bieren und der Kunst des Bierbrauens wird mittlerweile dieselbe Aufmerksamkeit gewidmet, die den südafrikanischen Wein weltberühmt gemacht hat.

Aber Bier in Südafrika hat auch eine lange und interessante Geschichte, die viele der kulturellen Veränderungen widerspiegelt, die das Land im Lauf der Jahrhunderte geprägt haben.

 

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Quelle: Canva

Umqombothi ist das ursprüngliche Bier in Südafrika. Die Xhosa stellten es aus Mais und Sorghum-Malz her. Es hat einen geringen Alkoholgehalt und ist bekannt für seinen markanten sauren Geruch. Es wurde in Haushalten gebraut und in Zeremonien verwendet. Volksgruppen wie die Sotho und Zulu hatten ebenfalls ihre eigenen fermentierten Gebräue.

 

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Bier spielte auch eine wichtige Rolle im Bantu-Stammesleben. Dort wurde es ebenfalls aus Sorghum-Malz gebraut, die Maische jedoch nicht voll geläutert, weshalb das Ergebnis ebenso Essen wie Getränk ist. 

Als in den 1650er Jahren die Niederländer ins Land kamen, brachten sie ihr Bier und europäische Braumethoden mit. 1658 schrieb Jan van Riebeeck von der Niederländischen Ostindien-Kompanie in seinem Tagebuch vom ersten in Südafrika produzierten Bier. Bier galt als Mittel gegen Skorbut und war daher besonders wichtig für die seefahrenden Händler. Dieses Bier war ein aus Gerste und Hopfen gebrautes Lager. Etwa 150 Jahre später kamen die Briten ins Land und brachten ihr eigenes Bier-Know-how mit. 

Südafrikas erste kommerzielle Brauerei wurde in den 1890er Jahren gegründet. Sie produzierte das auch heute noch beliebte Castle Lager. Ursprünglich sollte sie den Durst jener stillen, die der Goldrausch nach Johannesburg gelockt hatte. 

Heute entfällt auf Südafrika allein ein Drittel des afrikanischen Bierverbrauchs. South African Breweries produziert die meisten Lagerbiere des Landes, ausgenommen Importmarken. Wenn Du Südafrikas beste Biere verkosten möchtest, haben wir einige Empfehlungen für Dich, von preisgekrönten bis hin zu den beliebtesten Marken. 

 

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Die Marken im Überblick:

  • Castle Beer gilt immer noch als Südafrikas Nationalbier. Es gibt mehrere beliebte Varianten davon, wie Castle Milk Stout, Castle Lager und Castle Lite. Castle ist außerdem Sponsor der südafrikanischen Fußball-, Cricket- und Rugby-Teams. 
  • Das ursprünglich aus Kanada stammende Carling Black Label hat bereits mehrere internationale Auszeichnungen gewonnen und ist eine große Biermarke in Südafrika. Es hat einen interessanten Platz in der Geschichte des Landes, denn das „Black“ in seinem Namen machte sich einst die Anti-Apartheid-Bewegung zu eigen. Es gab sogar ein Sprichwort in Afrikaans: Black Label sê die bybel, übersetzt „In der Bibel steht, du sollst Black Label trinken“.
  • Lion Lager wird seit den 1920er Jahren in Südafrika gebraut. Dieser flüssige Verkaufsschlager gilt als Getränk der Arbeiterklasse und ist mit seinem geringen Alkoholgehalt und ausgewogenem Geschmack zwischen süß und bitter sehr süffig. 
  • In südafrikanischen Brauereien wird auch das aus Tschechien stammende Hansa Pilsner gebraut. Es ist seit 1975 im Land weitverbreitet und hat durch den verwendeten Saazer Hopfen einen besonders vollen Geschmack und Duft.
  • Flying Fish ist noch keine zehn Jahre alt, jedoch bereits eine der beliebtesten Biermarken in Südafrika. Diese Biere zeichnen sich dadurch aus, dass Geschmäcker wie Zitrone, Apfel oder Orange beigefügt werden, was sie unglaublich erfrischend macht.  
  • Windhoek Lager ist ein in Südafrika gern getrunkenes Bier aus Namibia. Es ist bemerkenswert, da es gemäß dem bayerischen Reinheitsgebot aus dem 16. Jahrhundert ausschließlich mit Gerste, Hopfen und Wasser gebraut wird. 
  • Für ein echt südafrikanisches Biererlebnis trinkst Du eine Tüte Leopard Sorghum Beer. Ja, eine Tüte. Dieses auf traditionelle Weise aus Mais und Sauermilch hergestellte Bier hat einen geringen Alkoholgehalt und wurde in der Zeit der Apartheid von den Schwarzen, denen Alkohol verboten war, zu Hause gebraut. Es gibt mehrere ähnliche Versionen dieses traditionellen Bieres, wie Joburg, Chibuku, Tlokwe und iJuba.  

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Quelle : Canva

 

Mikrobrauereien:

  • In den letzten Jahren sind auch in Südafrika Mikrobrauereien aufgekommen und mittlerweile gibt es im Land über 200 davon. Die erste war Mitchell’s, gegründet 1983 in Knysna. Sie begann klein und bediente ursprünglich nur die Nachbarschaft, doch die Nachfrage wurde so groß, dass sie inzwischen mehrere Sorten produziert und ein zweiter Standort eröffnet wurde.

  • KZN Craft Revolution wurde ebenfalls früh im Mikrobrauerei-Boom gegründet und organisierte die Vermarktung lokaler Produzenten in Kwazulu-Natal. Es ist immer noch aktiv und verleiht Bieren ein Siegel, wenn sie bestimmte Qualitätsstandards erfüllen. Fast 20 Brauereien der Region haben sich dieser Kampagne angeschlossen, um die lokalen Craftbiere bekannt zu machen. 

  • Ein weiteres Highlight unter den Mikrobrauereien ist die 2012 gegründete Devil’s Peak Brewing Company, benannt nach dem Berg, der sich über ihrem Sitz in Kapstadt erhebt. Ihr King Blockhouse IPA hat bereits mehrere Preise als bestes Bier gewonnen. 

  • Auch die ebenfalls in Kapstadt ansässige Afro Caribbean Brewing Company wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Deren Sorten, wie Jungle Paradise IPA und Space Llama Double IPA, klingen nicht nur erfrischend anders, sondern wurden in den letzten Jahren auch zum besten Bier gewählt. 

  • Die Cape Brewing Company (CBC) bietet auf einer Farm auf der Gewürzroute am Fuß des Paarl Mountains Craftbiere an, darunter auch welche im deutschen Stil, wie ein Bavaria IPA und ein Weißbier. 

  • Der südafrikanische Craftbier-Verband (CBASA) hat eine Bierroute, die analog zu den bei Besuchern von Südafrika so beliebten Wein- und Gourmetrouten zu Brauereien im ganzen Land führt. Sie können nach Biersorte, Ort oder Brauerei suchen und so Ihre eigene Route zusammenstellen und die jeweiligen Spezialitäten der einzelnen Regionen verkosten. Vergleiche die Geschmäcker und Aromen – ein Hauch Nektarine, ein Haselnussaroma, ein Kakao-Grundton – und bekomme ein Gefühl dafür, wie innovativ und spannend Bier sein kann. 

  • Und wenn Sie sehen wollen, welchen Stellenwert das Bierbrauen in Südafrika hat, besuchen Sie das SouthYeasters Summerfest in Kapstadt. Dieser örtliche Hausbrauerverband veranstaltet einen jährlichen Wettbewerb, bei dem kleine Brauer ihre Erzeugnisse vergleichen und dem Gerstensaft so richtig huldigen können. 

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Quelle: Canva 

Mit so viel Auswahl findest Du bestimmt das perfekte Bier zu Deinen nächsten südafrikanischen Essen, ob Fisch, Straußensteak oder ein herzhaftes und köstliches Braai

Hast Du jetzt Durst bekommen? Welches dieser Biere möchtest Du am liebsten probieren? Komm mit uns nach Südafrika und wir zeigen Dir, wo Du es bekommst.

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