Schon lange vor dem berühmten Disney-Film „König der Löwen“ repräsentierten die atemberaubenden Landschaften Ostafrikas den gesamten Kontinent. Sie symbolisieren die Einzigartigkeit und Magie Afrikas, und wer an sie denkt, der sieht ikonische Bilder vor dem inneren Auge: endlos weite Savannen, auf denen Herden von Gnus und Zebras grasen, Akazien, in deren Schatten Löwen und andere Großkatzen ausruhen, und Wasserlöcher, um die sich Elefanten, Giraffen und Büffel versammeln.
Es ist nicht verwunderlich, dass Kenia, Tansania und benachbarte Länder zum besten Ostafrikas zählen und seit über hundert Jahren Besucher aus aller Welt anziehen. Klar, man kann hier auf unvergessliche Safaris gehen und beeindruckende Landschaften und Wildtiere erleben – aber Ostafrika ist noch so viel mehr! Die tief verwurzelte kulturelle Diversität der Einheimischen, die weißen Strände der Küsten, die bewegte Geschichte des Kolonialismus und der vielen Einflüsse aus aller Welt… Lass uns dir etwas mehr über das Beste Ostafrikas erzählen!
Ostafrika: Wo, wer, was?
Wenn wir über Ostafrika reden, ist das ein bisschen vage – denn schließlich geht es hier um einen riesigen Kontinent, und wo der Osten anfängt und aufhört, ist selten durch eine klare Linie gekennzeichnet.
Für uns als Reisende bedeutet Ostafrika hauptsächlich die landschaftlich besondere Region, die vom Ostafrikanischen Graben geprägt ist: tiefe Seen wie der Victoriasee, hohe Gipfel wie der Kilimandscharo und weite, fruchtbare Ebenen und Savannen – wie die Serengeti. Und natürlich die wunderschönen Strände an der Küste, wo Afrika auf den Indischen Ozean trifft!
Politisch gehören diese atemberaubenden Gegenden zu den Ländern Kenia, Tansania und Mosambik, aber auch zu den kleineren Binnenstaaten Uganda, Ruanda, Burundi, Malawi und Simbabwe. Und vor der Küste liegt natürlich die berühmte Insel Madagaskar.
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Willst du die berühmten, weitläufigen Savannen Afrikas sehen, musst du nach Kenia und Tansania – Uganda hingegen lockt mit dichten Regenwäldern, in denen Schimpansen und Gorillas zu Hause sind. Mosambik bietet atemberaubende Küstenlandschaften, und Madagaskar – nun, diese Insel voller wundersamer Tier- und Pflanzenarten ist ein einzigartiges Paradies für Naturliebhaber.
Eine bewegte Geschichte und schon immer viele Besucher
Ostafrika ist eine Region, die bereits seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle spielt: als wichtiger Knotenpunkt für den Handel und wurde die Gegend zum Schmelztiegel der Kulturen, ganz besonders an den Küsten! Der Gewürz- und Edelsteinhandel zwischen Afrika, Asien und Arabien florierte, später kam der Kolonialismus, und diese Einflüsse der Geschichte sind heute noch spürbar – zum Beispiel in Stone Town in Sansibar.
Als Handelspunkt war Ostafrika auch der Ort, an dem frühe Entdecker, Missionare und Forscher landeten. Bereits diese ersten Besucher waren fasziniert von den endlosen Weiten und der unglaublichen Tierwelt, und die Gegend wurde nach und nach zu einem der frühesten Tourismus-Hotspots der Welt.
Während vor hundert Jahren fast nur sehr reiche Leute kamen, um auf Großwildjagd zu gehen, sieht die Situation heute zum Glück anders aus: Die Großwildjagd ist verboten und sowohl Einheimische als auch Reisende aus aller Welt hegen eine große Wertschätzung für die ostafrikanische Wildnis – das ideale Ziel für Safaris und Naturerlebnisse, Archäologen, Geschichtsliebhaber und einfach nur Leute mit einer ausgeprägten Neugier!
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Kenia – das Land der Massai
Kenia ist unangefochten das Herz der ostafrikanischen Safari-Kultur. Berühmt ist vor allem die Masai Mara, wo du während der Großen Tierwanderung Millionen von Gnus, Zebras und Antilopen sehen kannst, die jedes Jahr riesige Distanzen durch die weiten Ebenen zurücklegen.
Und kennst du die ikonischen Bilder von Elefanten vor dem Hintergrund des schneebedeckten Kilimandscharo? Das ist im Amboseli-Nationalpark!
Im Einklang mit der beeindruckenden Tierwelt leben viele einheimische Stämme, die seit Generationen in der Savanne zu Hause sind – bekannt sind vor allem die stolzen Massai, die sich ihre Kultur bis heute erhalten. In der pulsierenden Hauptstadt Nairobi treffen die vielen Ethnien, Sprachen und Kulturen der Region aufeinander, und eines ist sicher: Die Kombination aus grandiosen Landschaften, den atemberaubenden Wildtieren und kultureller Vielfalt macht Kenia zu einem unvergleichlichen Reiseziel.
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Tansania – der ewige Kreislauf der Serengeti
Der Kilimandscharo, höchster Gipfel Afrikas, überblickt Landschaften, deren Schönheit selbst durch ihre Berühmtheit nicht übertroffen wird: die Serengeti, Heimat unzähliger Tierarten. Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras, Leoparden und viele mehr sind hier zu Hause. Auch der Ngorongoro-Krater ist ein Naturparadies, das zu den besten Orten der Welt für Tierbeobachtungen zählt. Tansania ist ein unglaubliches Land.
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Hast du gewusst, dass die kleine Insel Sansibar vor der Küste Tansanias vor langer Zeit einmal Teil des Deutschen Kaiserreiches war? Und das ist nur ein kurzes, kleines Kapitel in der langen und spannenden Geschichte dieses Archipels. Als Drehscheibe des Handels im Indischen Ozean war in Sansibar immer viel los, und der Atem der Geschichte weht bis heute durch die Straßen von Stone Town.
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Abgesehen davon ist die „Gewürzinsel“ ein richtiges Strandparadies, mit weißem Sand, hellblauem Wasser, Palmen und einer Atmosphäre der Entspannung.
Mosambik – ein echter Geheimtipp
Auch Mosambik, das Land südlich von Tansania, hat eine wirklich paradiesisch schöne Küste. Allerdings gilt Mosambik noch als relativ unentdecktes Reiseziel in Ostafrika, ein richtiger Geheimtipp.
Der Bazaruto-Archipel lockt mit Korallenriffen und kristallklarem Wasser, weshalb es besonders Taucher und Schnorchel-Fans hier herzieht. Aber auch anderswo sind die Strände atemberaubend und haben neben Schönheit vor allem eines: Ruhe und Frieden. Da Mosambik fernab der typischen Routen der Touristen liegt, liegt eine Atmosphäre der Abgeschiedenheit, Unberührtheit und Authentizität über dem Land.
Möchte man sich dann aber doch einmal unter Menschen mischen, gibt es in der Hauptstadt Maputo eine Mischung aus portugiesischer Kolonialarchitektur und afrikanischer Lebendigkeit zu bestaunen.
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Uganda – die Berge der Gorillas
Uganda hat zwar keine Küste, aber eine Schönheit ganz besonderer Art: In den dicht bewaldeten Bergen gibt es einige der wenigen Gebiete weltweit, in denen Berggorillas in freier Wildbahn leben. Auch Schimpansen-Familien sind hier beheimatet.
Berühmt als das Zuhause dieser eindrucksvollen Primaten ist der Bwindi Impenetrable National Park. Aber auch der Murchison-Falls-Nationalpark beeindruckt mit seinen tosenden Wasserfällen, während der Victoriasee (der größte See Afrikas!) ein idealer Ort für entspannte Bootsfahrten ist. Etwas ab vom Schuss und dennoch in Reichweite der bekannten Safari-Länder… Es ist verständlich, warum Uganda immer mehr an Beliebtheit gewinnt!
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Madagaskar – exotischer geht es nicht
Madagaskar ist zwar Ostafrika, aber gleichzeitig auch eine ganz eigene Kategorie – denn diese Insel ist wirklich ein Ort wie kein anderer. Ein einzigartiges Reiseziel mit einer unglaublichen Artenvielfalt, mit vielen Tieren und Pflanzen, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt.
Bekannt sind Lemuren mit ihren großen Augen, aber auch die majestätischen Baobab-Bäume (Affenbrotbäume) und die surrealen Kalksteinformationen der Tsingy de Bemaraha. Tropische Strände, dichte Wälder und eine Kultur, die von afrikanischen, asiatischen und europäischen Einflüssen geprägt ist – Madagaskar lockt Abenteurer und alle, die wahrhaftig abseits der üblichen Pfade erkunden wollen.
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Praktische Tipps und beste Reisezeit für Ostafrika
Die beste Reisezeit für Ostafrika liegt zwischen Juni und Oktober sowie Dezember bis März, wenn das Wetter angenehm trocken und ideal für Tierbeobachtungen ist.
Was die Packliste angeht: Ein Insektenschutzmittel ist unerlässlich, vor allem in Malariagebieten. Abgesehen davon solltest du auf heiße Tage unter der afrikanischen Sonne, aber auch auf kühlere Abende vorbereitet sein. Packe also am beste bequeme, leichte Kleidung, die sich gut in Schichten tragen lässt.
Außerdem frage dich ehrlich: Wie fit bist du? Reisende sollten in guter körperlicher Verfassung sein, da Safaris und Naturwanderungen körperlich doch auch anstrengend sein können.
Die Frage aller Fragen: Welches ostafrikanische Land solltest du besuchen?
Die Antwort auf diese Frage hängt stark von deinen Interessen ab, aber eines können wir sicher sagen: Für die ultimative Safari-Erfahrung gibt es keine bessere Kombination als Kenia und Tansania!
Die beiden Nachbarländer bieten mit der Masai Mara und der Serengeti genau die ikonische Landschaft, die jeder mit Afrika, Safari und typischem „König der Löwen“-Feeling assoziiert. Bist du zur Zeit der Großen Tierwanderung dort, wartet ein ganz besonderes Spektakel auf dich, das du mit Sicherheit nie vergessen wirst.
Und nach dem Besuch in den weiten Savannen – warum nicht ein entspannendes Sonnenbad an den tropischen Stränden von Sansibar nehmen? So bekommst du das Beste aus beiden Welten – Abenteuer und Erholung!
Mit dieser angenehmen Mischung im Sinn haben wir unsere eigene Reiseroute durch Kenia und Tansania zusammengestellt, die auch einen Abstecher nach Sansibar beinhaltet. Unserer Meinung nach die ideale Kombination – kommst du mit?