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Jahreszeiten in Südafrika

Geschrieben von Africaventura | Nov 12, 2024 10:49:11 AM

In Südafrika stehen die Jahreszeiten im Vergleich zu Europa auf dem Kopf, und obwohl die Temperaturen das ganze Jahr über mild bleiben, können sie auch am selben Tag stark schwanken. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei großen Jahreszeiten: dem Südhalbkugel-Sommer und dem Winter. Der Sommer dauert von November bis April, während es von Mai bis Oktober Winter ist.
Wann ist die beste Reisezeit für Südafrika? Welche Jahreszeit ist zu empfehlen? Das hängt ganz von deinen Erwartungen und den Wünschen für deine Reise ab. In diesem Artikel stellen wir dir die verschiedenen Jahreszeiten in den Ecken des Landes vor.

Das Klima je nach Region

Südafrika hat eine sehr abwechslungsreiche Landschaft mit einem ausgedehnten Küstenstreifen entlang des Atlantischen und Indischen Ozeans, weiten Ebenen, Wüsten, Bergen, Stränden und Feuchtgebieten – das führt dazu, dass das Klima von Region zu Region unterschiedlich ist. Was bietet jede Region im Sommer und Winter? Wir beschreiben die Besonderheiten jeder Region.

Quelle: Africaventura

Kapstadt: Ein mildes und gemäßigtes Klima

Die Region um Kapstadt hat ein mediterranes Klima, angenehm mild und gemäßigt das ganze Jahr über.
  • Sommer auf der Südhalbkugel (November bis April): In dieser Zeit ist es heiß und trocken, jedoch weniger extrem heiß als in anderen Regionen Südafrikas. Die Temperaturen liegen bei etwa 27–28 °C, können aber bis zu 39–40 °C erreichen. Die Wassertemperatur des Meeres beträgt durchschnittlich 20 °C. Im Sommer weht der frische „Cape Doctor“-Wind aus dem Südosten und sorgt oft für eine kühle Brise in Kapstadt.
  • Winter (Mai bis August): Der Winter am Kap ist eher mild und gemäßigt. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 18 und 20 °C, können aber auf bis zu 8 °C sinken. In dieser Zeit regnet es am meisten – im Durchschnitt 80 mm pro Monat von Mai bis Juli.

Kalahari: Im riesigen Wüstengebiet Südafrikas

Die Kalahari-Wüste, deren Name „großer Durst“ oder „Ort ohne Wasser“ bedeutet, ist ein trockenes, heißes Wüstengebiet, das sich bis nach Südafrika erstreckt. Hier gibt es eine Regenzeit in den Monaten November und Dezember und eine trockene, heiße Jahreszeit im Winter ab Juni.
  • Sommer auf der Südhalbkugel: Der Sommer bringt Regen, besonders in den Monaten November und Dezember. Es gibt dann auch mehr Vegetation sowie eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Die Regenzeit zieht sich oftmals bis Mai hin.
  • Winter: Die Kalahari erlebt einen Winter von Mai bis August. Die Tage sind warm und sonnig, die Nächte kühl bis frostig. Tagsüber können die Temperaturen bis zu 45 °C erreichen.

Quelle: Africaventura

 

Durban und KwaZulu-Natal: Subtropisches und ozeanisches Klima

Die Region Durban und KwaZulu-Natal liegt an der Küste am Indischen Ozean und ist bekannt für ihre weißen Sandstrände, ihre wilde Tierwelt und die Gebirgsketten. Hier herrscht ein subtropisches Klima und teilweise auch ein ozeanisches Klima. Diese Region ist die feuchteste des Landes, ideal für den Anbau von Bananen und Zuckerrohr.

  • Sommer auf der Südhalbkugel (Dezember bis März): Der Sommer bringt durchschnittliche Höchsttemperaturen von 28 °C sowie viele, oft ergiebige Niederschläge, insbesondere in den Monaten Februar und März.
  • Winter: Im Winter sind die Temperaturen angenehm mit Höchstwerten zwischen 23 und 25 °C von Mai bis September. Es regnet weniger, aber immernoch vergleichsweise viel.

 

Johannesburg: Ein subtropisches Klima

Johannesburg hat ein subtropisches Klima mit milden, sonnigen Wintern und heißen Sommern mit gelegentlichen Gewittern. Die Höhe von 1.700 Metern sorgt für ein gemäßigtes Klima.

  • Sommer auf der Südhalbkugel: Im Sommer liegen die Temperaturen zwischen 28 und 30 °C, mit reichlich Regenfällen von November bis Januar – diese Monate machen die Hälfte der jährlichen Niederschläge aus.
  • Winter: Die Winter sind kühler mit Temperaturen zwischen 10 und 20 °C, nachts kann es durch die Höhe sogar zu Frost kommen.


Quelle: Africaventura

 

Die Kruger-Region

Die Region des Kruger-Nationalparks hat ein subtropisches Klima. Es ist das ganze Jahr über warm, und die Tagestemperaturen sind angenehm bis heiß und übersteigen oft die 25 °C.
  • Sommer auf der Südhalbkugel: Im Sommer ist Regenzeit im Kruger-Nationalpark. Die heftigen Regenfälle füllen Flüsse und Wasserstellen. Die Temperaturen liegen oft über 30 °C, was die Saison ziemlich heiß und schwül macht.
  • Winter: Im Winter bleibt es angenehm warm, aber nachts kann es sehr kühl werden.

Die Garden Route

Die Garden Route liegt zwischen zwei Klimazonen: einer gemäßigten und einer mediterranen Zone. Das Klima ist das ganze Jahr über mild.

  • Sommer auf der Südhalbkugel: Die Sommer sind warm, aber nicht übermäßig heiß, mit maximalen Temperaturen um die 27 °C.
  • Winter: Die Winter sind mild, können aber gelegentlich kühl werden. Die Region gehört zu den regenreichsten Gebieten Südafrikas, und in den Wintermonaten Juli und August gibt es besonders viele Niederschläge.



Quelle: Africaventura

Vor- und Nachteile einer Reise im südlichen Sommer (von November bis April)

Wir finden, dass der südliche Sommer die beste Zeit ist, um Südafrika zu bereisen. Das Wetter ist warm und angenehm, und es gibt nur wenig Regen. Auch Tierbeobachtungen sind in dieser Zeit gut möglich, was diese Saison ideal für Safaris macht. Zudem ist der Sommer auf der Südhalbkugel perfekt, um dem europäischen Winter zu entkommen. Besonders die Regionen um Kapstadt und Port Elizabeth sind in dieser Zeit besonders schön. Die Wasserstellen bieten ebenfalls angenehme Temperaturen für eine kleine Abkühlung. Außerdem ist dies die Zeit der Geburten, sodass du viele Jungtiere in den Parks und Reservaten entdecken kannst.

Zu den Nachteilen gehört jedoch, dass es die meistbesuchte Zeit ist – dementsprechend muss man damit rechnen, dass es stellenweise etwas voll werden kann.

Unsere Rundreise durch Südafrika, die entlang der Garden Route führt, ist perfekt für eine Reise im südlichen Sommer!



Quelle: Africaventura

 

Vor- und Nachteile einer Reise im südafrikanischen Winter (Mai bis Oktober)

Der südafrikanische Winter hat den Vorteil, dass es nicht die Hauptsaison für Besucher des Landes ist – das heißt, keine Menschenmassen, und du kannst ein exklusiveres Erlebnis genießen. Viele Tage sind sonnig, und es gibt relativ wenige Mücken und Insekten. Ein großer Pluspunkt: Die Tiere lassen sich in dieser Trockenzeit besonders gut beobachten, da sie regelmäßig die wenigen Wasserstellen aufsuchen. Regenschauer treten oft nur am Nachmittag auf und beeinträchtigen den Tagesablauf kaum.

Zu den Nachteilen gehören die kühlen Nächte, die im starken Kontrast zu den warmen Tagen stehen. Außerdem ist es oft zu kalt, um Strände und Wasserstellen voll auszukosten.

Unsere Rundreise durch Südafrika und eSwatini bietet dir die perfekte Gelegenheit, das Land im südafrikanischen Winter zu entdecken!