Sansibar ist bekannt für den Spitznamen „Gewürzinsel“, da ihr Land und ihre Wälder voller Bäume und Plantagen voller Früchte und Gewürze sind. Überlege dir, welches Gewürz du haben möchtest, denn in der wunderbaren Natur Sansibars findet man es bestimmt! Nelken, Pfeffer, Zimt, Vanille, Ingwer, Kardamom, Muskat... Der Archipel trägt seinen Spitzamen zu Recht. Lerne mehr über die Geschichte Sansibars und die Besonderheiten der verschiedenen Küsten.
Quelle: Raissa Lara Lütolf (-Fasel)/Unsplash
Genährt von vielfältigen kulturellen Einflüssen, hat das Archipel von Sansibar bedeutende Ereignisse erlebt, die den Verlauf seiner Geschichte geprägt haben. Die vorislamische Zeit war eine Periode des blühenden Handels mit arabischen, persischen, indischen und afrikanischen Händlern, die einheimische Produkte gegen Elfenbein und Gold tauschten. Im 17. Jahrhundert begann dann die islamische Periode, als die Insel unter die Kontrolle des omanischen Reiches fiel. Stone Town wurde sogar zur Hauptstadt des Reiches. In den folgenden Jahren entwickelte sich Sansibar zu einem Drehkreuz des Sklavenhandels. Als die Sklaverei dann im 19. Jahrhundert abgeschafft wurde, geriet die Insel während der Kolonialisierung unter britischen Einfluss. Seit 1963 ist Sansibar unabhängig vom Vereinigten Königreich und richtet seitdem seine Wirtschaft auf die Produktion und den Export verschiedener Gewürze sowie natürlich auf den Tourismus aus.
Quelle: Anil Reddy/Unsplash
Der Gewürzanbau ist fest in Sansibar verwurzelt. Seit Jahrhunderten wird die Insel eng mit der Produktion und dem Export verschiedener Gewürze, insbesondere der Nelke, verbunden. Diese Gewürze wurden von arabischen und persischen Händlern eingeführt, als Sansibar unter omanischer Herrschaft stand, denn sie erkannten: mit seinen regelmäßigen Regenfällen und fruchtbaren Böden ist Sansibar der ideale Ort für den Gewürzanbau. Es ist seit langem Tradition, auf den Märkten von Stone Town viele Händler zu finden, die hier ihre wertvollen Gewürze zum Kauf anbieten. Hier kannst du dich mit einem Jahresvorrat eindecken und die Gassen erkunden, die voller Leben, Gerüche und Farben stecken.
Neben dem Markt ist die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Stadt Stone Town ein Ort mit diversen Denkmälern der Geschichte, wie der anglikanischen Kirche, der großen Moschee und dem hinduistischen Tempel.
Die Küste in der Nähe von Stone Town wird jedoch oft von Reisenden übersehen. Dabei hat sie einen authentischen Charme und ist einer der besten Orte, um mit Delfinen zu schwimmen – dank ihrer geschützten Meereszone.
Die Nordwestküste von Sansibar ist bekannt für ihre paradiesischen und ruhigen Strände. Diese Gegend gilt als besonders, weil sie nicht den Gezeiten ausgesetzt ist, was völlige Ruhe beim Baden, Schwimmen und Schnorcheln garantiert. Nungwi soll die schönste Küste Sansibars sein, mit langen weißen Sandstränden, gelegen an der nördlichsten Spitze der Insel. Hier gibt es auch ein gleichnamiges Dorf, in dem die berühmten traditionellen Boote (von den Einheimischen Dhows genannt) hergestellt werden. Rund um Ras Nungwi gibt es außerdem gute Tauchspots.
Auch Kendwa ist ein kleines Dorf, das von Fischern bewohnt wird und wunderschöne paradiesische Strände bietet. Es gilt als etwas weniger touristisch als Nungwi, was ein Gefühl von Ruhe inmitten von Postkartenlandschaften vermittelt. Besonders bei Familien werden von diesem Ruf angezogen, um das warme Wasser und die Ruhe genießen. In diesen Gewässern kann man stundenlang ungestört schwimmen – denn Kendwa und Nungwi sind die einzigen Orte auf der Insel, an denen man sowohl bei Flut als auch bei Ebbe schwimmen kann. In den Abendstunden ist es eine beliebte Aktivität, mit den Dhows auf eine romantische Kreuzfahrt bei Sonnenuntergang zu gehen.
Die Nordwestküste ist die am meisten besuche Seite der Insel und ideal für Reisende, die ein paar Tage inmitten des türkisfarbenen Wassers und der atemberaubenden Landschaften des Indischen Ozeans entspannen möchten.
Quelle: Majkl Velner/Unsplash
Die Ostküste der Insel ist für ihren Wind bekannt. Das zieht Kitesurfer und Surfer an, die ihren Lieblingssport hier das ganze Jahr über – außer in der Regenzeit – ausüben können. Pajé ist das erste Dorf nach dem Jozani-Wald, der für seine unglaubliche Flora und Fauna (einschließlich der berühmten roten Colobus-Affen) und seine Gewürzfarmen bekannt ist. Die windigen Strände idyllisch und haben ihren ganz eigenen Charme, und auch die einfache und ruhige Atmosphäre dieses Dorfes wird geschätzt: hier mischen sich Einheimische, Rucksacktouristen und Urlauber.
Die Region um Pajé ist auch für ihren Algenanbau bekannt, wofür sie sich aufgrund der Gezeitenphänomene eignet. Es ist üblicherweise Aufgabe der Dorffrauen, hier Algen zu sammeln, um daraus 100 % natürliche Produkte herzustellen. Interessierte können das „Seaweed Center“ besuchen, um mehr darüber zu lernen.
Wenn du an der Küste von Pajé bist, solltest du auf jeden Fall den Jozani-Wald und das Schmetterlingszentrum nicht verpassen. Beide bieten eine wunderbare Gelegenheit, sich von der unglaublichen Tierwelt der Insel beeindrucken zu lassen.
Quelle: Unsplash
Sansibar und Tansania stecken voller Wunder. Die kleine Insel ist ein sonniger, duftender und erholsamer Ort, perfekt dazu geeignet, um sich nach einer Safari in Tansania zu entspannen. Wenn du also losziehen und die Erlebnisse einer Safari mit einer relaxten Auszeit am Indischen Ozean verbinden möchtest, dann lass dich von uns beraten!